Hey und willkommen auf der Handout-Seite zur Brutalismus-Tour! Keine Sorge: lies am besten nicht zu viel vorab – sonst nimmst du dir die Überraschung. Ich habe meine ganzen Notizen hier als kleine Website für euch zusammengestellt, damit ihr, wenn ihr wollt, mitlesen könnt. Natürlich müsst ihr das nicht, aber so haben wir alle denselben Stand und können die Tour gemeinsam genießen. Viel Spaß!
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Der Begriff Brutalismus wurde das erste mal 1950 von dem Schwedischen Architekten Hans Asplund erwähnt als er eine Villa in Uppsala von seinen Kolleg:innen designed beschreibt hat:
Zitat: Judging from their drawings I called them in a mildly sarcastic way Neo‑Brutalists.
Das Wort Brutalismus kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie „roh“ oder „unbearbeitet“. Es ist also rein materialbezogen – wenig Schnickschnack sozusagen.
Allgemein ist Brutalismus nicht nur ein architektonischer Stil, sondern auch eine Art Philosophie. Dahinter steht der Gedanke, ein simples, ehrliches und zutiefst funktionales Gebäude zu schaffen – ein Bauwerk, das in erster Linie dem Zweck dient, darin zu wohnen oder sich aufzuhalten. Genau darin liegt auch das Romantische.
Brutalismus hat sich seit den 1950er-Jahren weit verbreitet, vor allem weil es günstig war, ausschließlich mit Beton zu bauen. In den 1980er-Jahren verlor er stark an Beliebtheit, hat aber heute wieder neue Liebhaber gefunden. Miriam und ich sind über den Film The Brutalist zum Brutalismus gekommen, in dem ein ungarischer Architekt während des Zweiten Weltkriegs in die USA flieht und dort den Brutalismus prägt.
Wie andere Stile auch erhält der Brutalismus in jedem Land und jeder Kultur einen eigenen Charakter. Heute schauen wir uns vor allem Gebäude in London an – abgesehen von der Universität hier –, da die Stadt stark vom Brutalismus geprägt wurde.
50°52'02.1"N 0°05'21.7"W GMAPS: VW86+V7R Brighton
| Merkmal | Details |
|---|---|
| Name | Jubilee Building |
| Eröffnung | 2012 |
| Architekt | ADP Architects LLP |
| Baukosten | ca. £29 Millionen |
| Nutzung | Business School, Lehr- & Sozialräume, Café, 500-Sitz-Hörsaal |
| Struktur | Zwei Flügel, Atrium, unteren Hörsaal mit Dachterrasse, moderne Fassade |
| Nachhaltigkeit | Ziel: BREEAM „Outstanding“ Bewertung |
| Lage | Falmer Campus – zentrales Quadrangle, Nähe Cafés/Shops/Wohnbereiche |
Entworfen wurde es von ADP Architects LLP nach einem Wettbewerb im Jahr 2009, anlässlich des goldenen Jubiläums der Universität, und gilt als neuer zentraler Campus-Mittelpunkt.
Das Design legt besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und integriert viele energieeffiziente Merkmale.
Das Gebäude ist nicht klassisch brutalistisch, aber vor allem durch den zuvor erwähnten Fokus auf Energieeffizienz und die nutzungsorientierte Architektur lässt es sich als brutalistisch einordnen. Der unverputzte Backstein und die teilweise massiven Betonverzierungen sind typische Merkmale des Brutalismus. Welche weiteren Elemente würdet ihr als brutalistisch betrachten?
51°30'24.3"N 0°08'18.6"W GMAPS: GV46+PH5 London
| Merkmal | Details | |
|---|---|---|
| Name | Economist Building (Economist Cluster / Smithson Plaza) | |
| Eröffnung | Fertiggestellt: November 1964 (committees.westminster.gov.uk, ajbuildingslibrary.co.uk) | |
| Architekten | Alison und Peter Smithson (ajbuildingslibrary.co.uk, [Encyclopedia Britannica](https://www.britannica.com/biography/Alison-Smithson-and-Peter-Smithson?utm_source=chatgpt.com "Alison Smithson and Peter Smithson \ | Modernist, Brutalist ...")) |
| Baukosten | ca. £979 027 (ajbuildingslibrary.co.uk) | |
| Nutzung | Bürogebäude für The Economist und zugehörige Institute, Bankgebäude, Wohngebäude (ajbuildingslibrary.co.uk, historicengland.org.uk, e-architect) | |
| Struktur | Cluster aus drei Baukörpern (15-geschossiger Büroturm, 4-geschossiges Bankgebäude, 8-geschossiger Wohnbau) um eine erhöhte Piazza (ajbuildingslibrary.co.uk, historicengland.org.uk) | |
| Materialien/Stil | Stahlbetonrahmen, Fassaden mit Portland-Steinverkleidung, betonte Tragstruktur, klare Kubatur – Ausdruck des New Brutalism (ajbuildingslibrary.co.uk, historicengland.org.uk) | |
| Denkmalschutz | Grade II*-listed seit 1988 (ajbuildingslibrary.co.uk, e-architect, newsblogs.ihbc.org.uk) | |
| Lage | 25 St James’s Street, City of Westminster, London; zwischen historischen Gebäuden, mit Zugang über Stairs & Rampen zur Piazza (ajbuildingslibrary.co.uk, historicengland.org.uk) |
1959 wurden die Smithsons beauftragt, ein neues Hauptquartier für das Magazin The Economist in Piccadilly zu entwerfen. Inspiriert von den schmalen Gassen und Höfen der alten City of London schufen sie eine elegant großzügige Fußgänger-Piazza, bestehend aus drei fein detaillierten Türmen, die jeweils in unterschiedlichem Maßstab errichtet und mit traditionellem Portland-Stein verkleidet wurden. Die Büroinnenräume basierten auf ihren umfangreichen Recherchen zu den Arbeitspraktiken der Journalist:innen des Economist. Bei der Eröffnung sagte der Chefredakteur Sir Geoffrey Crowther, dass die Mitarbeitenden den ersten Begegnungen mit den Smithsons mit „Beklommenheit“ gegenübergestanden hätten, sich nun aber „mit Ehrfurcht und Zuneigung“ von ihnen verabschiedeten. Von: https://architectuul.com/architecture/the-economist-building
Die großen Betonstützen an der Außenwand und die großen quadratischen Fenster lassen das Gebäude sehr brutalistisch wirken. Auch die Form erscheint sehr praktisch – fast wie eine Bienenwabe, die ihre Struktur ebenfalls aus Platzersparnis entwickelt. Zwar spart die Bauweise hier nicht wirklich Platz, doch die Anmutung ist vergleichbar. Welche weiteren Elemente würdet ihr als brutalistisch betrachten?
51°30'25.9"N 0°06'52.5"W GMAPS: GV4P+V5F London
| Merkmal | Details | |
|---|---|---|
| Name | Royal National Theatre (oft kurz: National Theatre) | |
| Eröffnung | Fertiggestellt 1976 (nach Baubeginn 1969) (alondoninheritance.com, ajbuildingslibrary.co.uk) | |
| Architekt | Sir Denys Lasdun (mit Peter Softley) (Wikipedia, alondoninheritance.com) | |
| Baukosten | ca. £20 Millionen (mit Mitteln der Zentralregierung und einem Beitrag der Greater London Council von £5,7 Mio) (ajbuildingslibrary.co.uk) | |
| Nutzung | Nationales Theater mit drei Bühnen (Olivier, Lyttelton, Dorfman) sowie Studios und öffentlichen Bereichen (Wikipedia, arthurlloyd.co.uk, Architectural Digest) | |
| Struktur | Kubische Betonvolumen, als „urbanes Landschaftsensemble“ mit terrassierten Formen und klarer Volumetrie gestaltet (Wikipedia, alondoninheritance.com, Country Life) | |
| Materialien/Stil | Sichtbeton (béton brut), Betonklotzform, offene Treppen und Terrassen – archetypische Merkmale des New Brutalism ([architecturalrecord.com](https://www.architecturalrecord.com/articles/11494-the-national-theatre?utm_source=chatgpt.com "The National Theatre \ | 2016-02-01"), Wikipedia, Country Life) |
| Denkmalschutz | Grade II* listed seit 1994 – hohe Relevanz für britische Architekturgeschichte (Wikipedia, historicengland.org.uk) | |
| Renovierung | Rund $120–124 Mio Erweiterung durch Haworth Tompkins (Clore Learning Centre, Dorfman Theatre, Max Rayne Centre) (Architectural Digest) | |
| Lage | South Bank, Upper Ground, London SE1 – markant am Themseufer gelegen, sichtbar von der Waterloo Bridge (Wikipedia, alondoninheritance.com, Country Life) |
Im Jahr 1847 veröffentlichte ein Kritiker unter dem
Pseudonym Dramaticus ein einflussreiches Pamphlet, in dem
er den besorgniserregenden Zustand des britischen Theaters
darlegte.
Die Produktion ernsthafter Stücke war damals auf die
sogenannten Patenttheater beschränkt, und neue Werke unterlagen der
Zensur durch das Büro des Lord Chamberlain.
Kurz darauf – im Jahr 1848 – rief der Londoner
Verleger Effingham William Wilson in einem Pamphlet
unter dem Titel “A House for Shakespeare” erstmals
öffentlich zur Schaffung eines Nationaltheaters auf.
Auch in
den folgenden Jahrzehnten tauchten immer wieder Pamphlete auf, die
ein solches nationales Theater forderten.
Ein Wendepunkt war 1879, als die französische
Theatergruppe Comédie-Française im Londoner Gaiety
Theatre gastierte.
Die Times bezeichnete sie dabei als
„the highest aristocracy of the theatre“ – eine der
höchsten Ehren, die einem Theaterkollektiv ausgesprochen werden
können.
Dieser Auftritt schürte das öffentliche Verlangen nach
einem Nationaltheater umso stärker.
Zwar wurde 1879 in Stratford-upon-Avon das
Shakespeare Memorial Theatre eröffnet – ein
bedeutender Schritt für die Würdigung des ernsten Dramas –
doch
ein dauerhaftes Nationaltheater für London blieb weiterhin aus.
Dieser Traum zerplatze nicht vor Ort, aber die Forderungen gewannen
an Intensität.
Das Gebäude, das wir jetzt sehen, wurde 1976 fertiggestellt. Entworfen wurde es vom Architekten Sir Denys Lasdun (mit seinem Team Lasdun & Partners), der damit ein prägnantes Beispiel des britischen Brutalismus geschaffen hat.
Dieses Gebäude schreit förmlich nach Brutalismus: Alles besteht aus Beton, es ist sehr kantig, und effizienter kann ein Bauwerk kaum sein. Besonders beeindruckend finde ich, wie alt es bereits ist. Auch wenn man Brutalismus nicht mag – zeitlos ist er auf jeden Fall. Im Kontext der effizenz steht hier die Raumnutzung.
Findet ihr noch was an dem Gebäude was besonders Brutalistisch ist?
51° 31′ 7,38″ N, 0° 5′ 38,55″ W GMAPS: 51.518717, -0.094042
| Merkmal | Details | |
|---|---|---|
| Name | Barbican Estate | |
| Bauzeit / Eröffnung | Errichtung zwischen 1965 und 1976 (über 11 Jahre Bauzeit) (Wikipedia) | |
| Architekten | Chamberlin, Powell and Bon (Wikipedia) | |
| Nutzung | Wohnanlage für gehobene City-Berufstätige (keine Sozialwohnungen), mit kulturellem Zentrum (Barbican Centre), Schulen, Kirche, Bibliothek etc. (cityoflondon.gov.uk, ww3.rics.org, [The Great Wen](https://greatwen.com/2022/03/01/the-triumph-of-the-barbican/?utm_source=chatgpt.com "The triumph of the Barbican \ | The Great Wen")) |
| Materialien/Stil | Sichtbeton, massive kubische Volumen mit aufgesetzten Dachstrukturen und klaren geometrischen Formen – exemplarisch für New Brutalism (The Historic England Blog, Wikipedia) | |
| Wohnungen & Bewohner | Mehr als 2.000 Wohnungen mit rund 4.000 Bewohner:innen auf ca. 14 ha Fläche (cityoflondon.gov.uk, Medium) | |
| Denkmalschutz | Grade II gelistet seit 2001, als herausragendes Beispiel urbanistischer Planung (cityoflondon.gov.uk, ww3.rics.org) | |
| Lage | City of London, auf einem durch The Blitz zerstörten Bereich südlich der historischen London Wall (cityoflondon.gov.uk, [The Great Wen](https://greatwen.com/2022/03/01/the-triumph-of-the-barbican/?utm_source=chatgpt.com "The triumph of the Barbican \ | The Great Wen")) |
| Städtebauliches Konzept | Hochhäuser, Terrassen, Wasserbecken, Schulen, Kirche, Bibliothek und Kulturzentrum – ein stadtinternes Quartier als „Stadt in der Stadt“ ([The Great Wen](https://greatwen.com/2022/03/01/the-triumph-of-the-barbican/?utm_source=chatgpt.com "The triumph of the Barbican \ | The Great Wen"), cityoflondon.gov.uk) |
Um die Geschichte des Barbican Estate zu erzählen, muss ich kurz einen Schwenk zum Cripplegate machen. Das Cripplegate war ein Stadttor in London und diente einst als wichtiger Ein- und Ausgang der Stadt – also ein historisch bedeutender Ort. Dieses Stadttor und das umliegende Viertel wurden im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Ab 1952 diskutierte man darüber, was auf dem Gelände entstehen sollte. 1957 beschloss der „Common Council“ (zu Deutsch: Stadtrat der City of London), dort eine große Wohnsiedlung zu errichten.
Das Barbican Estate umfasst mehrere Gebäude, darunter auch den Shakespeare Tower, zu dem wir gleich gehen werden. Das erste Gebäude wurde 1969 fertiggestellt, das letzte – der Shakespeare Tower – im Jahr 1976.
2001 kündigte Kulturministerin Tessa Blackstone an, den Barbican-Komplex unter Denkmalschutz (Grade II) zu stellen. In den 1990er-Jahren gab es Überlegungen, für ungeliebte Bauten der 1960er- und 1970er-Jahre sogar eine eigene „Abriss-Liste“ einzuführen, was auf Widerstand von Architektenverbänden und lokalen Behörden stieß. Um solche Abrisspläne zu verhindern, ließ Blackstone viele brutalistische Gebäude unter Schutz stellen. Der Barbican gilt seither wegen seiner Größe, Geschlossenheit und Ambition als architektonisch bedeutend und ist eines der wichtigsten Beispiele brutalistischer Architektur in London.
Das ganze Barbican Estate ist eine Brutalismus Architektur Oase. Ich persönlich finde den Beton in Mischung mit dem ganzen Grün super schön. Was findet ihr noch brutalistisches?
51°31'13.2"N 0°05'48.2"W GMAPS: GWC3+48M London
| Merkmal | Details |
|---|---|
| Name | Shakespeare Tower (Teil des Barbican Estate) |
| Eröffnung | Fertiggestellt im Jahr 1976 (skyscrapercenter.com, Wikipedia) |
| Architekten | Chamberlin, Powell and Bon (Wikipedia, cityoflondon.gov.uk) |
| Höhe & Etagen | Circa 123 m hoch, insgesamt 42 oberirdische Stockwerke (skyscrapercenter.com) |
| Nutzung | Reines Wohngebäude mit Apartments, Teil eines Wohnensembles – kein gewerblicher Gebrauch (skyscrapercenter.com, Wikipedia) |
| Materialien/Stil | Sichtbeton-Konstruktion im New-Brutalism-Stil, wie für das gesamte Barbican Estate typisch (Wikipedia, The Historic England Blog) |
| Lage | Im Barbican Estate, City of London – umgeben von Terrassenblöcken, Wasserflächen und Grüninseln (The Historic England Blog, Wikipedia) |
Der Shakespeare Tower ist, wie bereits erwähnt, das letzte Gebäude des Barbican Estate. Der Name wurde gewählt, weil dieser Ort eng mit Shakespeare verbunden ist. Wie auch die anderen Gebäude im Barbican wurde der Tower nach einer bekannten Persönlichkeit benannt. Im nahegelegenen Mountjoy House hat Shakespeare selbst gewohnt. Zur Zeit seiner Fertigstellung war der Shakespeare Tower das höchste Wohngebäude Europas.
Beton beton beton, groß effizient.
51°31'51.1"N 0°03'41.1"W GMAPS: GWJQ+8CQ London
| Merkmal | Details |
|---|---|
| Name | Keeling House (Bethnal Green, London) |
| Eröffnung/Baujahr | Baubeginn 1954, Fertigstellung zwischen 1957–1959 (Wikipedia) |
| Architekt | Sir Denys Lasdun („cluster block“-Design mit Maisonettes) |
| (Wikipedia, wbw.ch) | |
| Baukosten | k. D. |
| Nutzung | Ursprünglich Mietwohnungen (Sozialbau als maisonettes), seit 2001 umgewandelt zu gehobenen Eigentumswohnungen |
| (Wikipedia, surveylondon.blogspot.com, rightmove.co.uk, wbw.ch) | |
| Struktur / Gestaltung | 16-stöckiges Wohngebäude, vier Flügel um einen zentralen Servicekern (Liftschacht, Treppen, Trockenbereiche) |
| maisonetteartige Wohnungen (2-stöckig), Balkone zur Außenwelt, Cluster-Struktur zur Nachbarschaftsstärkung | |
| (Wikipedia, Hidden Architecture, Easthaus, manchesterhistory.net, e-architect) | |
| Materialien/Stil | Sichtbeton mit vorgefertigten Portland-Stein-Paneelen – klassischer brutalistischer Stil |
| (wbw.ch, e-architect, c20society.org.uk, Easthaus) | |
| Denkmalschutz | Grade II*-listed seit 1993 – zweite Nachkriegswohnanlage mit dieser Einstufung |
| (Wikipedia, Municipal Dreams, rightmove.co.uk, c20society.org.uk) | |
| Renovierung | 1999–2001 Umwandlung in Luxusapartments durch Munkenbeck & Marshall, inkl. Penthouse-Erweiterung |
| Lasdun unterstützte das Projekt, erhielt 2002 RIBA Award & Civic Trust Commendation | |
| (Wikipedia, rightmove.co.uk, c20society.org.uk) | |
| Lage | Claredale Street, Bethnal Green, East London |
| Teil des ehemals öffentlichen Wohnungsbauprojekts mit angrenzendem Block Bradley House | |
| (Wikipedia, e-architect, Municipal Dreams) |
Es gibt nicht allzu viele historische Informationen über das Keeling House. Es ist schon recht alt, wurde ab 1954 gebaut und war eine Zeit lang sehr beliebt. Es handelt sich um einen typischen Nachkriegsbau. Wie andere Gebäude dieser Tour hat auch dieses Haus eine Grade-II*-Auszeichnung erhalten und steht damit unter Denkmalschutz.
Ich finde, es sieht wieder sehr klassisch brutalistisch aus.
Besonders gut gefällt mir auch die helle Farbe.
Findet ihr noch
was brutalistisches?
51°31'24.7"N 0°12'21.5"W GMAPS: GQFV+CJ3 London
| Merkmal | Details |
|---|---|
| Name | Trellick Tower (Cheltenham Estate, Kensal Green, London) |
| Eröffnung / Bauzeit | Bauzeitraum: 1968–1972; offiziell eröffnet am 28. Juni 1972 (trellicktower.com, Architecture.com) |
| Architekt | Ernő Goldfinger, ungarisch-britischer Architekt; ausgewählt vom Greater London Council (Wikipedia, whitemad.pl, Wikipedia) |
| Höhe & Etagen | 31 Stockwerke, ca. 98 m hoch, inkl. Antennenmast ca. 120 m (Wikipedia, Wikipedia) |
| Nutzung | Ursprünglich öffentliche Sozialwohnungen (Council Flats) mit 217 Wohneinheiten, 6 Geschäften, Büro sowie Jugend- & Frauen-Infrastruktur (The Historic England Blog, Wikipedia, Wikipedia, whitemad.pl) |
| Struktur / Gestaltung | Markant ist der separate Serviceturm (für Fahrstuhl, Treppen, Versorgungstechnik), über Skyways alle 3 Etagen mit dem Hauptbau verbunden. Maisonettes mit Doppelstock, große Fenster & Balkone, bewusst eingebrachten räumliche Variation (Wikipedia, Architecture.com, The Historic England Blog) |
| Materialien / Stil | Sichtbetonbau im klassischen New-Brutalism; klare Linien, Betonoptik, strukturbetonte Funktionalität (Reddit, ArchDaily, thetimes.co.uk) |
| Denkmalschutz | Grade II gelistet seit *1998; herausragende Bedeutung für Architekturgeschichte (Wikipedia, Wikipedia, Wikipedia) |
| Lage | Cheltenham Estate, Kensal Town – abgegrenzt durch Grand Union Canal (Nord/Ost), A40 Westway und Great Western Main Line (Süd); Sitz in North Kensington mit guter Anbindung (U-Bahn, Busse) (Wikipedia, Wikipedia) |
Der Trellick Tower ist ein denkmalgeschütztes (Grade II*) Hochhaus auf dem Cheltenham Estate in Kensal Town, London. Er wurde 1972 eröffnet, im Brutalismus-Stil vom Architekten Ernő Goldfinger entworfen und vom Greater London Council in Auftrag gegeben. Der Turm sollte veraltete Sozialwohnungen ersetzen und war als Weiterentwicklung von Goldfingers früherem Balfron Tower in East London gedacht. Es war sein letztes großes Projekt und zeichnete sich durch platzsparende Lösungen sowie einen separaten Versorgungsturm mit Technikräumen aus.
Ich finde die Betonfarbe ist typisch Brutalistisch und vor allem dieser angebaute Teil schreit von einer sehr effizienten Funktion. Was seht ihr noch brutalistisches?
https://en.wikipedia.org/wiki/Brutalist_architecture
https://adp-architecture.com/our-projects/
https://www.sussex.ac.uk/business-school/study/facilities
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Asplund
https://architectuul.com/architecture/the-economist-building
https://en.wikipedia.org/wiki/Alison_and_Peter_Smithson
https://de.wikipedia.org/wiki/Royal_National_Theatre
https://www.nationaltheatre.org.uk/about-us/our-history/
https://en.wikipedia.org/wiki/Theatre_of_the_United_Kingdom
https://en.wikipedia.org/wiki/Royal_National_Theatre
https://shs.cairn.info/revue-etudes-anglaises-2009-2-page-205.htm
https://www.researchgate.net/publication/270932998
https://www.londontheatredirect.com/venue/national-theatre-london
https://journals.openedition.org/shakespeare/2077